X


 

[ Pobierz całość w formacie PDF ]

Arzt betrachtete den Arm, dann wandte er sich um und redete schnell auf Azur
ein.
�Es ist nichts, was du mitnimmst�, versuchte der Kundschafter zu erkl�ren,
�sondern etwas, das du immer bei dir hast.�
�Aha, jetzt verstehe ich�, sagte Evan trocken.
Azur lie� eine Erkl�rung folgen. �Es ist etwas, das eingepflanzt wird.�
151
Evan runzelte die Stirn und zog die Hand zur�ck. �Waaas?�
�Wir haben organische Wesen und Lebensformen sehr genau studiert und wissen
Page 105
ABC Amber Palm Converter, http://www.processtext.com/abcpalm.html
dadurch �ber ihre Konstruktionen bestens
Bescheid. Die Bibliothekare und die �rzte speichern alle diese
Informationen. Au�erdem konnte ich speziell deine Anatomie w�hrend der letzten
Tage eingehend studieren. Vor allem w�hrend du schliefst. Und diese
Erkenntnisse habe ich an die Bibliothekare weitergegeben.�
Evan sp�rte, wie er sich innerlich spannte. �Du hast mich untersucht, w�hrend
ich schlief? Ohne mein Wissen?�
�Es schien dir nichts auszumachen.�
�Es macht mir jetzt etwas aus!� Evan hatte Visionen von fremdartigen
Gliedma�en, die seinen reglosen K�rper betasteten, von Schmerz und Unbehagen,
die er nicht gesp�rt hatte. Es war nicht etwa so, dass er die Enth�llung f�r
absto�end hielt - schlie�lich hatte die Untersuchung ihn nicht einmal aus dem
Schlaf gerissen. Es war nur so, dass er sie als unh�flich und ungeh�rig
empfand. Die
Intimsph�re des Menschen war schlie�lich heilig.
Aber nicht f�r Azurs Rasse. F�r sie war es wie ein neues Buch, das gelesen und
verstanden werden musste.
�Das tut mir leid. Was wirst du mit dem Geschenk tun?�
Evan hielt beide H�nde hoch. �Niemand steckt irgend etwas in mich hinein, ganz
gleich wie lauter seine Absichten auch sein m�gen.�
�Entschuldige, aber du hattest nichts gegen die
Kommunikationsantennen vom Redner und von mir einzuwenden, und du wurdest
nicht verletzt oder musstest Schmerzen ertragen.�
Evan lie� die H�nde sinken. Er war nicht xenophobisch, und er war tats�chlich
neugierig. �Dann zeig mir trotz allem das verdammte
Ding.�
Nach kurzem Meinungsaustausch trat der dritte Arzt vor und streckte eine Hand
aus. Die ganze Hand war nicht gr��er als der
Nagel an Evans kleinem Finger. Die offene Handfl�che war von winzigen Fingern
ges�umt. Mitten auf der Handfl�che lag etwas, das aussah wie der Splitter
eines braunen Kristalls. Evan musste sich etwas b�cken und genau hinschauen,
um es zu erkennen. Er hatte etwas Gr��eres erwartet.
�Ist das das Geschenk?� Azur sagte ja. �Wo soll es denn untergebracht werden
- falls ich z ulasse, dass es irgendwo eingepflanzt wird -, und was soll es
bewirken?�
�Es passt genau in deinen freien Eingang�, erkl�rte Azur ihm
152
langsam, �und versetzt dich in die Lage, nicht nur mit mir, sondern mit jedem
Mitglied der Assoziation zu kommunizieren - ohne die umst�ndlichen
Kommunikationsantennen. Du kannst damit genauso reden wie wir. F�r private
Gespr�che sind immer noch Antennen notwendig, aber wir haben vor dir nichts zu
verbergen, und du hast sowieso keine eigenen Antennen.�
Evan betrachtete gebannt das winzige Ger�t. Es war von den
Angeh�rigen der Assoziation hergestellt - nein, erzeugt - worden.
Eigens f�r ihn. Damit es in seine Steckdose passte. War das m�glich? Und wenn
es m�glich war, welche weiteren ungeahnten
M�glichkeiten ergaben sich dadurch? Zum Beispiel: Falls zwei
Menschen mit einem solchen Ger�t ausgestattet waren, w�rde dies eine rein
geistige Kommunikation zwischen ihnen erm�glichen?
Die Erf�llung eines der �ltesten Tr�ume der Menschheit, hier, auf dieser
primitiven, wilden Welt? Telepathie?
Nein, sagte er sich. Keine Telepathie. Eine Art Sendeverbindung von Geist zu
Geist. Dem �u�eren Anschein nach Telepathie, jedoch ohne die typischen
Merkmale.
Sollte er es wagen, die hartleibigen Aliens an seinem Geist herumspielen zu
lassen?
Hatte er es nicht schon l�ngst gestattet?
�Du musst den �rzten vertrauen�, flehte Azur ihn an. �Sie wissen genau, was
Page 106
ABC Amber Palm Converter, http://www.processtext.com/abcpalm.html
sie vorhaben, und sie k�nnen sich zwecks weiterer
Informationen bei den Bibliothekaren bedienen. Sie w�rden nichts versuchen,
das sie nicht auch erfolgreich abschlie�en k�nnen.�
Evan atmete tief durch. �Wieviel muss denn geschnitten werden?�
�Es wird �berhaupt nicht geschnitten. Nur verbunden.�
Das war ja etwas! Da das Transplantat nicht aus organischem
Material bestand, w�rde das Immunsystem seines K�rpers es absto�en. �Und was
ist mit Schmerzen?�
Der erste Arzt wandte sich �ber den Redner an ihn und klang gekr�nkt. �Wir
sind �rzte!�
Alles, was die Mitglieder der Assoziation bisher getan hatten, war zu seinem
Nutzen gewesen. Sie hatten ihm geholfen, ohne darum gebeten worden zu sein,
und er hatte sich so gut wie m�glich revanchiert.
Jede Aktion von Mensch und Alien gemeinsam war bisher von beiderseitigem
Vorteil und Nutzen gewesen. Es w�re wundervoll, die bevorstehende Reise zu
machen, ohne Azur auf den Schultern, und dabei in der Lage zu sein, mit jedem
seiner Weggef�hrten zu reden.
Als er sich schlie�lich einverstanden erkl�rte, tat er es jedoch nicht
153
aufgrund dieser greifbaren Vorteile f�r ihn. Er tat es wegen der zuk�nftigen
Aussichten, die ein Erfolg nach sich ziehen w�rde. �Was soll ich tun?� Ich bin
v�llig verr�ckt, dachte er.
�Leg dich hin!� instruierte Azur ihn.
Evan gehorchte, schloss die Augen und nahm die
Kristallsonnenbrille ab. Sie und den Anzug aus wei�em
Panzermaterial hatte er bereitwillig angenommen, aber das war doch etwas ganz
anderes als sich etwas in den K�rper einsetzen zu lassen. Er konnte Bewegung
im Bereich des Kopfes sp�ren, Gestalten, die sich n�herten. Azurs Antennen
wurden herausgezogen. Er f�hlte sich seltsam leicht und b enommen, ein
Zustand, wie man ihn oft erlebt, wenn man an der Schwelle zu einer
sensationellen neuen Entdeckung steht - oder vor einem
Gezeitenwechsel. W�rde man, nun da Azur sich ausgest�pselt hatte, die
Bedeutung eines menschlichen Schreis verstehen?
Ber�hrungen am linken Ohr, so sacht und fein, dass es nicht mehr zu sein
schien als ein leiser Windhauch. Ein leises Summen, angenehm und entspannend.
Es musste eine Art sonarer An�sthesie sein, denn er sp�rte keinen Schmerz. Er
dachte an Musik, und um seinen Geist besch�ftigt und wach zu halten, versuchte
er sich bestimmte Kunstwerke ins Bewusstsein zu rufen und sie diversen
Kompositionen zuzuordnen. Ein verschwommener, ferner Teil seines
Ichs rief verzweifelt:
Was tust du?
Er �berh�rte es und zog es vor, sich statt dessen auf das leise Rauschen zu
konzentrieren, das durch seinen Geist sp�lte.
Er wollte gerade Azur mit einer Geste bedeuten, er m�ge noch einmal
einst�pseln, damit er fragen konnte, warum es eine
Verz�gerung gab, als eine vertraute Stimme leise s agte: �Es ist schon vorbei,
Evan. Die Installation ist vollzogen.�
Installation. Ein angemessenes Wort. Er schlug die Augen auf und setzte sich
langsam, wobei die Muskeln steif und m�de reagierten.
Nach seinem Daf�rhalten hatte er sich etwas l�nger als zwei Minuten in
halbbewusstem Zustand befunden. Ein paar Tropfen Blut befleckten seine Hand,
als er sie ans Ohr legte, aber nicht mehr. Und noch immer war da kein Schmerz.
�Es scheint alles gutgegangen zu sein�, meinte eine andere geistige Stimme,
tiefer und voller als die des Kundschafters. Er schaute nach unten und
gewahrte den ersten Arzt, der ihn pr�fend musterte. �Wie f�hlst du dich?�
�Als h�tte ich soeben einen riesigen Schritt in eine unendliche
W�ste getan�, murmelte der immer noch leicht benommene Evan.
Page 107
ABC Amber Palm Converter, http://www.processtext.com/abcpalm.html
154
Vorsichtig betastete er den Bereich um das Ohr. Er hatte ein
Implantat eingesetzt bekommen, das darauf abgestimmt war, die
Frequenzen dieser Wesen weiterzugeben und zu empfangen, aber ob sein Geist
oder dieses Ger�t die eigentliche �bersetzung der
Worte vornahm, konnte er nicht entscheiden. Er hatte es hier mit einem
Ph�nomen der Naturwissenschaft zu tun, das �ber sein
Auffassungsverm�gen hinausging.
Er stand sogar in engstem Kontakt mit ihnen. [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • themoon.htw.pl
  •